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Seebrücke Demo 

 

Am 27. September riefen wir, „Landsbergbleibtbunt“, gemeinsam mit der Seebrücke -Bewegung zur Demonstration auf. 

Anlass der Demo war der abgelehnte Antrag an den Stadtrat, Landsberg zur „sicheren Hafenstadt“ zu ernennen. Mit dieser Titel zeichnen sich Städte aus, die sich bereiterklären, Geflüchtete aus dem Mittelmeer aufzunehmen. Schon sechzig deutsche Städte sind sichere Häfen und ergreifen so Initiative um den politischen Druck zu erhöhen.

„Jährlich sterben tausende Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer. Das können wir nicht länger hinnehmen! Auch wir Landsberger sollten dagegen ankämpfen und ein sicherer Hafen für Geflüchtete werden!“, erklärt Mitorganisator Dominik S.

Der Antrag Landsberg zur Sicheren Hafenstadt zu ernennen wurde im Stadtrat mit der Begründung abgelehnt, man sei als kreisangehörige Stadt nicht zuständig für die Aufnahme von Geflüchteten. Eine Nachfrage bei der Seebrücke-Bewegung zeigt uns aber anderes: auch einige andere kreisangehörige Städte sind schon Sichere Häfen.

„Es ist enttäuschend zu sehen, wie der Stadtrat mit Scheinargumenten versucht, keine Stellung beziehen zu müssen. Was wir jetzt brauchen, ist Zivilcourage und ein weltoffenes, buntes Landsberg!“, ergänzt Mitorganisator Jonathan Auer.

Um das zu unterstreichen, wurde am 27. September unter dem Motto „Stoppt das Ertrinken im Mittelmeer“ demonstriert.

Die Demonstration begann um 16:00h auf der Waitziger Wiese, von dort aus bewegte sich der Demonstrationszug über die Karolinenbrücke auf den Hauptplatz, wo eine Abschlusskundgebung abgehalten wurde. Zudem fand eine symbolische Blumenniederlegung vor dem Rathaus statt. Als Gast geladen war unter anderem Stadtrat Meiser und der Landsberger Kapitän Claus-Peter Reisch, der Flüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot rettet und dafür mehrfach vor Gericht stand.

Seebrücke Landsberg